Betont sozial ausgerichtetes Lernen

Betr.: „Überforderte Muster-Lehranstalt“, taz nord vom 4. 6. 2007

An den meisten Schulen sind das größte Problem die Eltern. Sie machen es ihren Kindern oft unnötig schwer, indem sie auf der Schule und angeblich unfähigen Lehrern herumhacken. Das sage ich nicht als Lehrerin, sondern als Mutter eines Grundschülers, der 2005 auf der Brecht-Schule eingeschult wurde. Ich bin damit sehr zufrieden und schätze die Menschenkenntnis des Schulleiters. (…) Die einzigen Eltern, die ihre Kinder von der Schule genommen haben, waren zu leistungsorientiert, um das betont sozial ausgerichtete Lernen akzeptieren zu können. PETRA SCHWAB, Hamburg

Im Artikel wird erwähnt, dass es an der Brecht-Schule keine LehrerInnen gibt, die für den Unterricht an Hochbegabten ausgebildet sind. Das kann auch nicht: In Deutschland werden hierzu keine LehrerInnen ausgebildet. (…) Die Situation hochbegabter Schüler in Deutschland ist desaströs: Hochbegabung wird verwechselt mit Hochleistung, Mittel werden an Noten und nicht an Begabung gebunden. Hier in Bremen gibt es bei 20.000 Kindern in der Grundschule jedes Schuljahr ein Angebot für 60 SchülerInnen. Benötigt werden 400 bis 1.000 Plätze. (…) OLAV VAN GERVEN, Bremen