Der Maestro macht weiter

STAATSOPER Barenboim verlängert Vertrag als Generalmusikdirektor bis Sommer 2022

Der Dirigent Daniel Barenboim hat seinen Vertrag als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin um zehn Jahre verlängert. Das „großartige Renommee der Staatsoper“ sei das Verdienst von Barenboim, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Mittwoch bei der Vertragsunterzeichnung. Die Verlängerung sei auch „ein deutliches Bekenntnis des Künstlers zu Berlin“, fügte er hinzu. Dass der UNO-Friedensbotschafter ein Berliner sei, „ist für diese Stadt Ehre und Verpflichtung zugleich“.

Der in Argentinien geborene Barenboim ist seit 1992 Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper. Sein Vertrag lief bis Juli 2012.

Er sei glücklich, seit nunmehr 20 Jahren in Berlin zu sein, betonte der 68-jährige Dirigent. Es sei für ihn damals eine große Chance gewesen, zu „diesem historischen Zeitpunkt“ nach Berlin zu kommen, sagte Barenboim mit Blick auf den Mauerfall. Die Staatskapelle sei für ihn ein „einmaliges Erlebnis“. Er habe das Gefühl, dass die Musiker und er „über alle Einzelheiten in der Musik gleich denken“. Das sei die Voraussetzung für den Erfolg. Sein Ziel sei es, dass Berlin für junge Musiker die „interessantesten Angebote“ biete.

Die Staatskapelle freue sich sehr, „dass Maestro Daniel Barenboim“ seinen Vertrag verlängert habe, teilte der Orchestervorstand mit. Im Jahr 2000 habe die Staatskapelle ihn „zum Chef auf Lebenszeit“ gewählt.

Der neue Vertrag läuft bis 31. Juni 2022. Er sieht mindestens 25 Vorstellungen und vier Konzerte pro Spielzeit vor. Mit der Unterzeichnung werde Barenboim auch künftig im gleichen Umfang wie bisher dem Opernhaus und der Staatskapelle Berlin zur Verfügung stehen. (dapd)