Schönefeld wird weiter beklagt

Die Gegner des künftigen Hauptstadtflughafens in Schönefeld befürchten eine noch größere Dimension des Projekts. Mit einer neuen Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht soll verhindert werden, dass der Airport jährlich zehn Millionen Passagiere mehr abfertigen kann als geplant. Rechtsanwalt Wolfgang Baumann sagte gestern, er habe für einen Anwohner eine ergänzende Klage im laufenden Planfeststellungsverfahren erhoben. Das brandenburgische Infrastrukturministerium als zuständige Genehmigungsbehörde wies die Vorwürfe zurück. Konkret richtet sich die Klage gegen einen Änderungsbescheid, den das Ministerium bereits im September 2006 erlassen hat. Darin wird eine Rollbahn vom alten, nördlichen Teil des Flughafens zur neuen zweiten Start- und Landebahn im Süden genehmigt. Nach Ansicht von Baumann wird es damit möglich sein, das alte Terminal weiterhin zu nutzen. Der Flughafen soll Ende 2011 in Betrieb gehen. Anfangs werden rund 20 Millionen Passagiere erwartet. DPA