IN ALLER KÜRZE

Einigkeit bei Sportministern

Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer (SPD) hat am Freitag auf der Sportministerkonferenz in Frankfurt/Main für die schärfere Kontrollen gewaltbereiter Fußballfans geworben. Die Minister wollen nun unter anderem prüfen lassen, ob es Möglichkeiten gibt, die Kartenkontingente für die Gastmannschaften bei sogenannten Risikospielen zu reduzieren, Tickets zu personalisieren und bereits bekannte Straftäter dazu zu verpflichten, sich vor Spielbeginn bei der Ortspolizei zu melden. Weitere Vorschläge waren der Einsatz von Sonderzügen sowie die Verweigerung der Beförderung stark alkoholisierter oder gewalttätiger Fahrgäste im ÖPV. Hintergrund der Debatte ist die um 20 Prozent gestiegene Zahl der Strafverfahren gegen Fans in der vergangenen Fußballsaison.  (taz)

Diakonie kritisiert Egestorff-Stiftung

Die Diakonie kritisiert das Vorhaben des Altenheims Egestorff-Stiftung, sich durch eine „planmäßige“ Insolvenz seinen Tarifverpflichtungen zu entziehen (taz berichtete). Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, zu deren Mitgliedern die Diakonie gehört, entwickele derzeit gemeinsam mit der Gewerkschaft Ver.di einen Pflegetarif für Bremen. Auch aus diesem Grund sei die aktuelle Entwicklung bedauerlich. Diakonie und Kirche bemühten sich um größere Verbindlichkeit in der Anwendung des kirchlichen Arbeitsrechts. Dies würde durch das Vorgehen der Stiftung infrage gestellt.  (taz)

Geringere Steuereinnahmen

Bremen wird 2015 nach der November-Steuerschätzung 33 Millionen Euro weniger einnehmen als noch im Mai prognostiziert. Wie das Finanzressort am Freitag mitteilte, besteht aufgrund der verminderten Steuereinnahmen aber kein Handlungsbedarf. Der Haushaltsanschlag für 2015 liege noch unter den nun auf 44 Millionen Euro verringerten zusätzlichen Steuereinnahmen. Für 2014 kann Bremen allerdings mit zusätzlichen 11 Millionen Euro Mehreinnahmen rechnen. Sie sollen zur Senkung der Nettokreditaufnahme genutzt werden. (dpa)

„MS Astor“-Gesellschaft ist insolvent

Premicon, die Gesellschaft des Kreuzfahrtschiffes „MS Astor“ hat Insolvenz beantragt. Die Gründe für die Zahlungsunfähigkeit lägen maßgeblich in der Umstellung der Vermarktungswege in den letzten Jahren, sagte der von Banken und Premicon eingesetzte Generalbevollmächtigte Sven Lundehn. Dadurch sei das Schiff unzureichend ausgelastet. Der laufende Schiffsbetrieb sei aber gesichert.  (dpa)