Müllers Terminkalender

8. November: Auf den Tag hab ich gewartet. Jan muss mir als Erster gratulieren. Bin gespannt, was er sich die Blumen kosten lässt. 9. November: Mauerfall. Ich hab immer noch keinen Satz, mit dem ich in die Geschichtsbücher eingehe. Vielleicht: Jetzt bleibt zusammen, was zusammengehört? Willy zieht immer. 10. November: Mit Gaebler klären, ob er die Senatskanzlei will. Dann kann Lütke Daldrup Bausenator werden. Noch immer keinen Finanzsenator. Mist. 15. November: Premiere in der Staatsoper. „The turn of the screw“. Britten. Was Modernes. Muss ich wohl hin. Dran denken: keine Krawatte! Hoffentlich knutscht mich keiner. 16. November: Asmussen hat endgültig abgesagt. Ich suche weiter. Wenn ich Dilek ernenne, dann ist das die kleine Müller-Lösung. Ich will die Große. Und das Kabinett nicht umbauen müssen.18. November 8.30 Uhr: Fielmann, Tempelhof. Auf keinen Fall randlos hat Daniela gesagt. Ich bräuchte Konturen. 7. Dezember: zweiter Advent. Besinnlichkeit. Am liebsten würde ich mich schon jetzt verkriechen. Als Bausenator half da immer, an den nächsten Spatenstich denken. Aber als Regierender? 11. Dezember: Hoffentlich nur ein Wahlgang. Dann Regierender Bürgermeister. Was hat Klaus damals gesagt, als er gewählt war? Nachschauen! 11. Dezember: Termin Schäuble: Länderfinanzausgleich. Verschleppen, in die Ausschüsse, bloß keine Entscheidung zulassen. 12. Dezember: BER-Aufsichtsrat: Gut dosieren. Breitseite gegen Mehdorn, klare Kante gegen Woidke. Gutstellen mit Bund. Die brauch ich noch. 13. Dezember: Hertha gegen Borussia Dortmund. Endlich mal ein Gewinnertermin. Bei Sieg Mitgliedschaft prüfen. 31. Dezember: Der letzte Tag in 2014. Morgen beginnt der Wahlkampf. Bis dahin muss ich den Spruch haben: Das Siegen ist des Müllers Lust?