NEUER UN-SKANDAL

Die UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (Monuc) steht erneut wegen Übergriffen ihrer Soldaten im nordöstlichen Distrikt Ituri in der Kritik. UN-Sprecherin Michèle Montas bestätigte, dass die UN-Abteilung für interne Ermittlungen (OIOS) Vorwürfe untersucht hat, wonach Blauhelmsoldaten aus Bangladesch im Februar 2005 gefangen genommene Kämpfer feindlicher Milizen in der Haft misshandelt und mehrere getötet hätten. Zuvor waren neun UN-Soldaten aus Bangladesch in einem Hinterhalt ums Leben gekommen, woraufhin bei UN-Angriffen auf Milizenstützpunkte 50 Menschen starben. Die UNO sagte, es sei nun eine komplette Untersuchung der Behandlung aller Gefangenen der Ituri-Brigade der Monuc geplant. Erst vor wenigen Wochen war berichtet worden, dass Blauhelmsoldaten in Ituri in illegalen Goldhandel verwickelt gewesen seien. D.J.