Zentralafrika: Helferin getötet

BERLIN dpa/taz ■ Eine Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ist in der Zentralafrikanischen Republik getötet worden. Die 27-jährige Französin Elsa Serfass starb am Montag, als ihr Wagen bei einer Erkundungsfahrt im Nordwesten des Landes unter Beschuss geriet, bestätigte die Hilfsorganisation in Berlin. In der Region toben schwere Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen, bei denen beide Seite schwere Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung begehen. Hunderttausende von Menschen sind dort auf der Flucht. MSF wollte die Lage in der Region um die Stadt N’Gaoundal erkunden, wo die Regierungsarmee Ende Mai mehrere hundert Häuser angezündet und tausende Menschen vertrieben hatte. „Die lokale Bevölkerung ist systematischer Gewalt ausgesetzt“, erklärte MSF. „Viele Dörfer, die entlang der Straßen liegen, wurden angegriffen, geplündert und niedergebrannt. Die Einwohner werden so zur Flucht gezwungen und versuchen unter extrem schwierigen Bedingungen im Busch zu überleben.“ D.J.