Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Der „Zirkus Upsala“ hat viel mehr als einfach nur rotnasige Clowns, knochenlose ArtistInnen und tigerrückenpeitschende DompteurInnen zu bieten: Das Straßenkinderprojekt aus St. Petersburg bietet Kindern und Jugendlichen aus sozialen Schwel- und Brennpunkten neben täglichem Zirkustraining und regelmäßigen Wohltätigkeitsauftritten auch noch soziale Begleitung und Krisenhilfe sowie Sommer- und Winterlageraufenthalte. Vielleicht könnte man seine lang gehegte Abneigung gegen blickdichte Glitzerstrumpfhosen und Zylinder also mal kurz überwinden, um sich am Samstag (18 Uhr) oder Sonntag (16 Uhr) für 10 bzw. 5 Euro die beeindruckenden AkrobatInnen zu Gemüte führen. (Theaterkapelle, Boxhagener Str. 99).

Es herrschen ja Ferien, das Kind will beschäftigt sein, am besten nicht ausschließlich mit Daumenbewegungen. Am Montag und Dienstag könnte der wissbegierige (und hartgesottene) Nachwuchs zwischen 6 und 12 Jahren beispielsweise an einem kostenlosen Workshop im Jugendmuseum Schöneberg (Hauptstr. 40–41) teilnehmen. Unter dem Motto: „Feuer, Feuer, es brennt!“ soll der berühmt-berüchtigten „Mordbrennerbande“ auf den Zahn gefühlt werden. Diese spektakuläre Gaunertruppe gab es wirklich, und wie und warum man ihnen auf die Schliche kam, kann man täglich zwischen 10 und 14 Uhr erfahren. Anmeldung erwünscht. Nicht umsonst, aber verdammt interessant ist die „Wildbienenwerkstatt“, die die Steglitzer „Werkstatt Hortensienstraße“ (Hortensienstr. 29 a) täglich von Dienstag bis Freitag öffnet: Ab 7 Jahren lernt man hier alles über Bienen und Hummeln, außerdem werden reizende kleine „Insektenhotels“ aus Keramik gebastelt, eine wirklich tolle Sache. Mit so einer Absteige auf dem Balkon ist die Chance ziemlich hoch, dass eine müde, „singuläre“ Biene für eine Weile einkehrt.

www.theaterkapelle.de, www.jugendmuseum.de, www.jugend-im-museum.de