Rippenquallen in der Ostsee

Die in die Ostsee eingewanderte Rippenqualle kann nach Einschätzung von Fischereibiologen eine Gefahr für die ohnehin dezimierten Dorschbestände in der Ostsee darstellen. Die Qualle Mnemiopsis leidyi war im Vorjahr erstmals in der Ostsee nachgewiesen worden. Im Frühjahr sei sie dann teilweise in großer Stückzahl in tieferen und kälteren Gewässern entdeckt worden, sagte der Leiter des Instituts für Ostseefischerei und der Bundesanstalt für Fischerei, Cornelius Hammer. In diesen Regionen laichten auch Dorsche. Deren Brut gehöre zur Nahrung der etwa Handteller großen Qualle. Hammer befürchtet, dass die Quallen in den nächsten Jahren auch zu einer Gefahr für andere Fische wie etwa den Hering werden können. DPA