Odeg bietet Schlichtung an

Nach dem vorläufigen Ende des Lokführerstreiks bietet die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg) der Gewerkschaft GDL eine Schlichtung an. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen in der Verantwortung für die Belegschaft, die Fahrgäste und den langfristigen Bestand des Unternehmens“, teilte Odeg-Geschäftsführerin Ute Flügge am Sonntag mit. Nun liege es bei der GDL, das Angebot aufzugreifen und Bewegung in den momentan festgefahrenen Tarifkonflikt zu bringen, fügte sie hinzu.

Am Sonntag hatte die Lokführergewerkschaft einen siebentägigen Arbeitskampf beendet. Der Streik habe 70 Prozent des Odeg-Verkehrs zum Erliegen gebracht, teilte die Gewerkschaft mit. Ein GDL-Sprecher war am Sonntag nicht für eine Stellungnahme zu dem Angebot zu erreichen.

Das zur italienischen Staatsbahn Netinera gehörende Unternehmen hatte bereits einen dauerhaften Notfahrplan eingerichtet, weil es immer wieder bestreikt wird. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will Tarifbedingungen wie bei den meisten anderen Bahnen durchsetzen. Die Odeg habe in Deutschland das niedrigste Tarifniveau, kritisierten die Arbeitnehmervertreter. (dpa)