Bonn will weiter Heroin abgeben

Bonn taz ■ Die Stadt Bonn will weiter synthetisches Heroin an Schwerstabhängige abgeben. Mit großer Mehrheit haben sich die Ratsmitglieder für eine Fortsetzung des Modellprojektes ausgesprochen. Damit gebe es jetzt neue Hoffnung für die noch verbliebenen 35 Patienten, teilte die Stadt mit. Die bundesweite Projektstudie, an der sich noch sechs weitere deutsche Städte beteiligt haben, war bereits Ende Dezember ausgelaufen. Bonn hatte eine Verlängerung bis zum 30. Juni bekommen. Mit der Entscheidung des Rates kann nun der Träger der Bonner Heroin-Ambulanz gebeten werden, für den Zeitraum vom 1. Juli 2007 bis zum 30. Juni 2010 eine Ausnahmegenehmigung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu beantragen. KEI