UNTERM STRICH

„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil II“ spielte an seinem ersten Kinotag am Freitag in den USA und Kanada geschätzte 92,1 Millionen Dollar (rund 65 Millionen Euro) ein, berichtete das US-Branchenblatt Variety am Samstag. Rekord! Bisheriger Spitzenverdiener für Tageseinnahmen in Nordamerika war die Vampir-Saga „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“. Die zweite „Twilight“-Folge hatte es 2009 auf 72,7 Millionen Dollar gebracht, knapp 20 Millionen weniger als „Harry Potter“.

 Ein riesiger Quader aus Stahlfachwerk soll in 36 Metern Höhe teilweise frei über dem Museum Küppersmühle (MKM) in Duisburg schweben. Der Container – 55 Meter lang, 30 Meter breit und 17 Meter hoch – soll auf die Silos der ehemaligen Getreidemühle gehievt werden. Als „neues Wahrzeichen des Ruhrgebiets“ wird die Konstruktion des Schweizer Architektenbüros Herzog & de Meuron bereits betitelt. Nun steht das Duisburger Millionenprojekt „auf der Kippe“, wie dpa meldet. Seit dem 10. Juni herrscht ein Baustopp, die Kräne wurden abgebaut. Das stählerne Korsett liege am Boden neben dem Museum. Verzögerungen und zuletzt „Pfusch am 2009 begonnenen Bau“ hätten die Kosten „explodieren“ lassen. Von veranschlagten 29 Millionen Euro seien die Kosten auf geschätzte 50 Millionen geklettert. Andere Schätzungen sprächen von mehr. Bei Schweißarbeiten am Stahlgerüst sei gepfuscht worden, fast alle Trägerknoten der 1.300 Tonnen schweren Konstruktion seien schadhaft. Inzwischen ermittele die Duisburger Staatsanwaltschaft. „Wir müssen prüfen, wie weit wir in der Lage sind, die Finanzierung sicherzustellen“, sagte Gebag-Vorstandschef Dietmar Cremer. Die Gebag, die der Stadt Duisburg gehört, ist Bauherrin des Projekts.