Syriens Regime foltert Gefangene

MENSCHENRECHTE Gepeinig-te berichten über Prügel und Elektroschläge

BERLIN taz | Seit Beginn der Proteste in Syrien sind mehr als 10.000 Menschen in den Kerkern des Regimes verschwunden. Fast 2.000 Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Allein am vergangenen Freitag starben nach Angaben aus Oppositionskreisen bei Demonstrationen mehr als 40 Menschen.

Die taz sprach mit Oppositionellen, die von schweren Folterungen in ihrer Haft berichteten. Der Medizinstudent Sami (Name geändert) sprach von systematischen Folterungen. Er selbst wurde nackt ausgezogen und mit Elektroschockern gepeinigt. Der 27-Jährige Adnan (Name geändert), der Proteste gefilmt und die Bilder ins Internet gestellt hatte, sagte: „Sie können nur foltern, sonst nichts.“ Nach seiner Aussage musste er sich eine winzige Zelle mit 43 Mitgefangenen teilen. Er wurde mit Stöcken, Gurten und Kabeln verprügelt.

Auch Amnesty International wirft dem Regime Folter vor.

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