Kirchenbesetzer bleiben stur

BIELEFELD dpa/taz ■ Trotz erster Annäherungen im Streit um die seit Ende März dauernde Besetzung einer Bielefelder Kirche pochen die Besetzer darauf, das Gebäude weiter nutzen zu dürfen. Dies solle gelten, bis rechtskräftige Bewilligungsbescheide für Kauf und Umbau durch die jüdische Gemeinde vorlägen und der Baubeginn bevorstehe, sagte der Sprecher der Bürgerinitiative, Hermann Geller. Zuvor hatte hatte Altpräses Hans-Martin Linnemann in Vermittlungsgesprächen nach einem Kompromiss gesucht. „Die Besetzung soll so lange dauern, bis wir die Kirche wieder normal nutzen dürfen“, betonte Geller. Die Besetzer protestieren gegen den geplanten Verkauf der Kirche an die jüdische Kultusgemeinde. Der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, hatte den Verkauf der Kirche an die jüdische Gemeinde befürwortet. Eine polizeiliche Räumung hatten Kirchenvertreter aber ausgeschlossen.