piwik no script img

GRUNDGESETZKinder fordern Verankerung ihrer Rechte

BERLIN | Kinderrechtsorganisationen dringen auf die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz. „Kinder hätten eine wesentlich stärkere Rechtsstellung“, sagt Uwe Kamp, Sprecher des Deutschen Kinderhilfswerks, gestern zum Abschluss eines Kinder- und Jugendgipfels in Berlin. Rund 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland überreichten dabei ein Manifest mit 18 Forderungen an Staatssekretäre aus dem Familien- und dem Entwicklungsministerium.

Den Kindern geht es um mehr Mitwirkung im schulischen Alltag, um Sport- und Freizeitangebote, um mehr Teilhabe – aber auch um die Situation von Flüchtlingskindern und die Bekämpfung von Kinderarbeit. „Ich kann euch versprechen, dass wir eure Forderungen sehr ernst nehmen“, sagte Staatssekretärin Caren Marks (SPD). Nächstes Jahr werde das Bundesfamilienministerium eine unabhängige Monitoringstelle zur Beobachtung der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention einrichten. Die 25 Jahre alte Konvention war am 20. November 1989 als weltweites „Grundgesetz für Kinder“ von den UN verabschiedet worden. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen