DÜRRE IN OSTAFRIKA
: Lebensgefahr für 500.000 Kinder

NEW YORK | Die verheerende Dürre am Horn von Afrika könnte nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) rund 500.000 Kindern in der Region das Leben kosten. Viele Menschen seien bereits zu krank oder zu schwach, um sich in andere Gebiete zu retten, sagte Unicef-Direktor Anthony Lake. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) werde Zehntausende Zelte nach Äthiopien und Kenia einfliegen. Schätzungsweise 430.000 Somalier sind wegen der Dürre und des bewaffneten Konflikts in ihrer Heimat in die Nachbarländer geflohen. Die UN gehen davon aus, dass in Äthiopien 4,5 Millionen Menschen und in Kenia 3,5 Millionen Menschen hilfsbedürftig sind. In Somalia sind nach Angaben der UN 3 Millionen Menschen auf Unterstützung angewiesen, in Dschibuti 120.000 Menschen. (dapd)