Managerinnen schlechter bezahlt

BERLIN rtr ■ Frauen sind in Führungspositionen nicht nur seltener anzutreffen als Männer. Haben sie die Karriereleiter einmal erklommen, verdienen sie auch weniger, so eine gestern veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dabei spiele eine Rolle, dass sich Frauen nur selten für technische Studiengänge entscheiden und in der Regel weniger Stunden arbeiten als ihre männlichen Kollegen. Beruf und Familie ließen sich für Frauen viel schwerer miteinander vereinbaren als für männliche Spitzenkräfte. Wenig überraschend sei deshalb, dass nur jede dritte Chefin Kinder habe, dagegen 53 Prozent der Chefs. Die Forscher fordern deshalb Firmen und Gesetzgeber auf, flexiblere Arbeitsbedingungen zu schaffen.