IN ALLER KÜRZE

„Arbeitsplätze für Aktionärsprofite“

Der Stellenabbau bei Mondelez entspringe einem „profitgierigen Kostensenkungsprogramm“, sagt Claudia Bernhard, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linkspartei. Der Konzern hatte angekündigt, an der Weser gut 180 Verwaltungsstellen zu streichen. Bremen bezahle „mit Arbeitsplätzen für Aktionärsprofite“, sagt Bernhard. Mondelez mache „Gewinne im Milliarden-Bereich“. Hintergrund ist der Einstieg des Großinvestors Nelson Peltz 2013 bei Mondelez, zu der die frühere Bremer Marke Jacobs Kaffee gehört.  (taz)

Vorsorge gegen Vogelgrippe

Die Bremer Vögel in Stall- und Käfighaltung müssen bis auf Weiteres vor Wildvogelkontakt geschützt werden, mahnt der Senat. Jeder Ausbruch der Geflügelpest habe behördliche Tötungsmaßnahmen zur Folge. Jede Geflügelhaltung müsse beim Veterinäramt angezeigt werden, das gelte auch für HobbyhalterInnen mit ein oder zwei Tieren.  (taz)

Attac erwartet Ablehnung

Klaren Widerstand gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) sowie mit Kanada (CETA) fordert Attac von der Bremer SPD. Deren Parteikonvent habe zwar „sehr deutlich die Gefahren“ von TTIP und CETA benannt, statt der dort aufgestellten „roten Linien“ sei aber „endlich eine klare Ablehnung“ erforderlich. Attac befürchtet die Senkung von Lebensstandards, die Entmachtung von Parlamenten und Sonderklagerechte für Konzerne durch die geplanten Freihandelsabkommen.  (taz)

Energiegenossen starten

Die Energiegenossenschaft Bürger Energie Bremen plant mehrere Solar- und Windanlagen mit Bürgerbeteiligung. Im Gewerbegebiet in Hemelingen soll ein Solardach auf einer Gewerbehalle entstehen, ein weiteres Solarprojekt plant die Genossenschaft auf dem Dach einer Grundschule in Achim/Uphusen. Für ein Windenergieprojekt soll ab Mitte 2015 Kapital eingeworben werden. Am Donnerstag werden die Planungen erstmals öffentlich in Hemelingen vorgestellt (19 Uhr, Gasthof Seekamp).  (taz)

Kirche investiert in Gebäude

Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) investiert knapp 80 Millionen Euro, um ihre Gebäude für die Zukunft zu rüsten. Dabei gehe es um Neubauten, Modernisierungen, energetische Sanierungen sowie die Restaurierung historischer Bausubstanz. Bei ihrer Herbstsynode kommende Woche berät die BEK auch den Haushalt 2015, der mit rund 102 Millionen Euro zwei Millionen höher als im laufenden Jahr ist.  (epd)