: IN ALLER KüRZE
Kirche wird Wohnhaus
Die Kirche Heilig Kreuz in Bremen-Bockhorn wird profaniert. Am Freitag um 17 Uhr feiert der Generalvikar den letzten Gottesdienst. Mit der Profanierung verliert die Kirche ihre Funktion als Ort für Gottesdienste. Die 1960 errichtete Kirche gehört zur Pfarrgemeinde St. Marien in Blumenthal. Sie wurde 2009 von der Diözese als „entbehrlich“ bezeichnet. Das Kirchengebäude hat ein privater Käufer erworben; er wird es zu Wohnzwecken umbauen. Das Pfarrheim wird getrennt veräußert.
Geld nur bei Gewalt
Die Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe hat zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen das Finanzierungsmodell der Frauenhäuser in Bremen scharf kritisiert. Sie werden durch Fallpauschalen finanziert, damit seien Defizite vorprogrammiert, so Hauffe. Dahinter steckt „eine perverse Logik: nur wenn betroffene Frauen ins Frauenhaus kommen, fließt Geld!“, so Hauffe. Frauenhäuser bekämen nur Geld, weil und wenn Gewalt ausgeübt werde, Frauen ohne Leistungsansprüche müssten ihren Aufenthalt selber zahlen. „Das muss dringend anders werden“, so Hauffe.
BUND: Rot-grün tut zu wenig für’s Klima
Bremen werde seine Klimaziele „deutlich verfehlen“, kritisiert der BUND – wenn jetzt nicht endlich mehr Schwung in die Energiepolitik komme. Wenn das Ziel einer Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 noch erreicht werden solle, sei dies nur mit der Stilllegung von Steinkohle befeuerten Kraftwerken möglich. Auch der jüngst beschlossene Verkehrsentwicklungsplan enthalte bis jetzt keine Aussagen darüber, inwieweit die Verkehrsplanung zu den Klimazielen beitrage. In jedem Fall brauche Bremen „einen eindeutigen Vorrang“ für einen Verbund aus Bahn, Rad und Fußverkehr, mit Car-Sharing und Elektromobilität. Der BUND erwartet von Rot-Grün, das im Koalitionsvertrag verabredete Klimaschutzgesetz noch vor der Wahl in Kraft zu setzen. (taz)
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