die anderen über die dopingdebatte im radsport
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Die Nordwest-Zeitung aus Oldenburg schreibt: Das Dopinggeständnis von Jörg Jaksche hat den Radsport wieder einmal in seinen Grundfesten erschüttert. Als erster aktiver Profi zeichnete der 30-Jährige ein detailliertes Bild von Medikamentenmissbrauch und Sportbetrug. Das hat eine neue Qualität, denn Jaksches Dopingvergehen sind noch nicht verjährt.

Die Volksstimme aus Magdeburg meint: Der etablierte Profi-Radsport ist am Ende. Wer nach dem Jaksche-Geständnis jetzt noch an Fairness und Chancengleichheit glaubt, ist ein Fantast. Zu kurz springt auch, wer hier nur den Radsport am Pranger sieht. Schon nächstes Jahr lädt Peking die Jugend der Welt zu Olympia ein – das wird erst ein Dopingfest! Und alle Welt sieht amüsiert zu, wie die Geständnisse Einzelner an der Oberfläche des glänzenden Manipulationslackes kratzen.

Die Badische Zeitung aus Freiburg dazu: Was der Radrennfahrer Jörg Jaksche dieser Tage Journalisten zu Protokoll gab, offenbart einen tiefen Einblick in die perverse Welt des Radsports. Jaksche, der sich den Ermittlern als Kronzeuge zur Verfügung stellen möchte, zieht die Vorhänge endlich zur Seite und gibt den Blick frei auf eine offenbar durch und durch versaute Branche.