Linke will sich duellieren

WAHL Partei fühlt sich vom RBB benachteiligt

Sieben Wochen vor der Berliner Wahl gibt es Knatsch. Die Linkspartei kritisierte, dass sie bei den TV-Debatten der Spitzenkandidaten zu schlecht wegkomme. Die Partei warf dem Sender RBB Unausgewogenheit vor und erinnerte ihn an seine gesetzliche Verpflichtung zu Meinungsvielfalt. „Die Linke wird in den jetzt geplanten Gesprächsrunden im RBB erheblich benachteiligt“, sagte Linke-Chef Klaus Lederer am Donnerstag.

Spitzenkandidat Harald Wolf rechnete vor, dass nach der jetzigen Planung der SPD mit 54 Sendeminuten 6-mal so viel Zeit eingeräumt werde wie ihm oder FDP-Fraktionschef Christoph Meyer mit 9 Sendeminuten. Lederer und Wolf bezogen sich auf die Ankündigungen des ARD-Senders. Dieser lädt nach einer Elefantenrunde am 30. August Anfang September den Regierenden Bürgermeister Wowereit zu zwei Duellen ein: gegen Grünen-Herausforderin Renate Künast und gegen CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel. (dpa)