Zöllner will keine Schulwächter

Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) sieht keine Notwendigkeit für einen privaten Wachschutz an Schulen. Der Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten könne in Ausnahmesituationen zwar angemessen sein, hierdurch würden die Probleme generell jedoch nicht gelöst, sagte Zöllner gestern im Abgeordnetenhaus. Der SPD-Politiker verwies darauf, dass lediglich etwa zehn Prozent der Angriffe an Lehranstalten von schulfremden Jugendlichen verübt würden. Im vergangenen Schuljahr habe es 174 Vorfälle dieser Art gegeben. Der Bildungssenator rief die Schulen auf, statt einen Wachschutz zu beauftragen, Kooperationsvereinbarungen mit der Polizei zu schließen. Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowski (SPD) hatte einen Streit ausgelöst, weil er ab dem kommenden Schuljahr privaten Wachschutz zulassen möchte. Laut Senator Zöllner haben 21 Neuköllner Schulen daran Interesse angemeldet. DDP/TAZ