AStA verteidigt absolute Mehrheit

Das Linksbündnis stellt zum dritten Mal in Folge den AStA – Wahlbeteiligung so niedrig wie noch nie

Knapper Sieg für die AStA-Koalition: Nach dem vorläufigen Endergebnis erhielt das seit vier Jahren den AStA stellende Linksbündnis bei den Wahlen zum Studierendenparlament an der Universität Bremen 13 von 25 Sitzen.

Die größte Oppositionsliste „AStA für Alle“ konnte 23 Prozent der Stimmen für sich verbuchen und stellt mit sechs Sitzen künftig die größte Fraktion im Studierendenrat. Die FDP-nahe „Liberale Hochschulgruppe“ bekam zwei Sitze, der „Ring Christlich-Demokratischer Studenten“ ist mit einem Sitz im SR vertreten.

Die historisch niedrigste Wahlbeteiligung von 6,78 Prozent erklärt der AStA damit, dass es erstmals nicht möglich war, mit dem Studierendenausweis seine Stimme abzugeben. Stattdessen hatten die Studierenden zu Semesterbeginn einen separaten „Wahlausweis“ bekommen. „Den haben viele verschlampt, weil sie nicht wussten, was das ist“, sagte ein AStA-Sprecher.

Im Zentrum des Wahlkampfes hatten bildungspolitische Themen gestanden. AStA-Koalition sowie Teile der Opposition kritisierten in ihren Wahlaufrufen den Sparkurs des Bremer Senats und den Hochschulentwicklungsplan V. „Im Jahr 2007 baut das Land Bremen für fünf Millionen Euro eine Aussichtsplattform für das Universum. Von dort kann man dann sehen, wie die Uni kaputt geht“, so die Liste „Bildung Spricht“. Differenzen bestanden vor allem hinsichtlich der Frage nach einer fundamentalen Bekämpfung der Senatspolitik – wie von der AStA-Koalition befürwortet – oder der Bereitschaft zu Verhandlungen mit Rektorat und Bildungsbehörde. Hierfür hatten sich die Opposition im SR ausgesprochen. cja