NACHRICHTEN

Eine Große Koalition bahnt sich möglicherweise in der Lübecker Bürgerschaft an. Er habe der CDU ein Angebot unterbreitet, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Lindenau gestern. Die Kooperation mit Grünen und Freien Wählern war am Streit um den Posten des Kultursenators zerbrochen. Die Grünen hatten eine Frau gefordert, die SPD hielt jedoch an Lindenau fest. Dieser beteuerte unter Hinweis auf „erhebliche Spannungen der vergangenen Monate“, die CDU-Offerte habe mit der Wahl nichts zu tun. +++ Bei den Kieler Nachrichten droht Stellenabbau. Wie Branchendienste berichten, will das Blatt mittelfristig „30 Prozent“ der mehr als 100 Redakteursstellen streichen. Betriebsbedingte Kündigungen sind demnach nicht ausgeschlossen. Die Gewerkschaft Ver.di und der Deutsche Journalistenverband sprachen von einem „Kahlschlag“. Nach ihrer Darstellung sollen die KN künftig Artikel und ganze Seiten vom neuen „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ der Verlagsgruppe Madsack erhalten. +++ Ihr marodes Krematorium privatisiert hat die Stadt Braunschweig. Der Rat stimmte gestern für das Angebot mehrerer Bestattungsunternehmer, die Anlage für einen jährlichen Erbbauzins von 17.000 Euro zu unterhalten. Nach maximal 30 Jahren fällt das renovierungsbedürftige Krematorium zurück in städtischen Besitz. Eine Sanierung würde nach Verwaltungsangaben über eine Million Euro kosten. +++