Unverständliche Wortwahl

betr.: „Die glücklichen Kinder der Revolution“ von Joachim Lottmann, taz vom 3. 7. 07

Ist es wirklich nötig, Herr Lottmann, sich in solch einer Sprache auszudrücken? Steht die taz nicht für eine niveauvolle Berichtserstattung?

Als Lateinamerika-Kennerin und Frau kann ich Ihre Wortwahl nicht verstehen. „Wie ihre Frauen und Töchter von besoffenen Gringos gefickt wurden“, ist der stilistische und niveaulose Höhepunkt dieses „Reiseberichts“, der aber auch inhaltlich weder lesenswert ist noch von großer (inter)kultureller Kompetenz des Verfassers zeugt. Denn weder die politischen noch die gesellschaftlichen Beobachtungen, die Herr Lottmann aus Kuba mitbringt, finde ich bestätigenswert. Und Obdachlose, die ihre Zeitungen in Berlin verkaufen, als „Geistesgestörte“ zu bezeichnen, bzw. den Vergleich zwischen Deutschland und Kuba in diesem Zusammenhang anzustellen, zeugt schlicht von Arroganz. MONA HEISS, Neckarsulm