Indien: Weniger HIV als vermutet

NEU-DELHI/GENF epd ■ Indien hat seine Aids-Zahlen am Freitag nach unten korrigiert. Nach einer neuen Schätzung ist die Zahl der HIV-Infizierten mit 2 bis 3,1 Millionen Menschen nur etwa halb so hoch wie bisher angenommen. Die neuen Daten beruhten auf einem besseren Erfassungssystem, teilten die nationale indische Aids-Behörde, das UN-Aidsprogramm (Unaids) und die Weltgesundheitsorganisation in Neu-Delhi und Genf mit. Bisher waren in Indien 5,2 bis 5,7 Millionen Menschen mit HIV und Aids vermutet worden. Damit hätte das Land mit 1,1 Milliarden Einwohnern die höchste Infiziertenzahl weltweit aufgewiesen, vor Südafrika und Nigeria. Die neue Schätzung entspricht einer Infektionsrate von 0,36 Prozent unter Erwachsenen.