MORGEN
: Achtzig Orte der Hoffnung für die Neuankömmlinge in der Inselstadt

Achtzig Flüchtlingslager zählte der Westberliner Senat noch im August 1953. Diese ersten Auffangorte für Menschen, die der DDR den Rücken gekehrt hatten, waren über die ganze Stadt verteilt, und wurden in ihrer Zahl dem Strom der Übersiedler und Flüchtlinge angepasst, nach dem Mauerbau wurden es naturgemäß immer weniger. Bekannt ist heute eigentlich nur noch das Notaufnahmelager in Marienfelde, in dessen Gedenkstätte morgen eine Sonderausstellung zu den kleineren Schwestereinrichtungen im Stadtgebiet eröffnet wird. Auf der Spurensuche nach diesen vergessenen Orten werden Dokumente ausgestellt, Zeitzeugen befragt und als Herzstück der Ausstellung eine begehbare thematische Karte Berlins präsentiert.

■ Verschwunden und vergessen. Flüchtlingslager in West-Berlin – Sonderausstellung: Eröffnung am 4. August, 19 Uhr, Erinnerungsstätte, Marienfelder Allee 66/80