VERREISEN FÜR TENNISSPIELERINNEN: IM FALSCHEN CARLSBAD

Da bekommt das Wort „verreisen“ eine ganze neue Bedeutung. Mächtig verreist hat sich die serbische Tennisspielerin Bojana Jovanovski. Eigentlich wollte die 19-Jährige am Sonntag ins kalifornische Städtchen Carlsbad fliegen, wo die San Diego Open stattfinden. Jovanovski aber flog von Washington über Dallas nach Albuquerque und dann nach Carlsbad in New Mexico – eine kleine, abgelegene Wüstenstadt, rund 1.500 Kilometer von ihrem Zielort entfernt. Nachdem sie eine Viertelstunde auf dem leeren Flughafen der Kleinstadt gewartet habe, sei sie vom Fahrdienst des Tennisturniers angerufen worden, dass man in den Ankunftshallen des richtigen Flughafens nach ihr Ausschau halte, erzählte die Tennisspielerin: „Ich sagte, ich sei der einzige Mensch dort.“ Bis sich das Missverständnis aufklärte, musste Jovanovski noch die Nacht in dem Wüstenort verbringen, bevor sie am nächsten Morgen zu dem Turnier fliegen konnte und gerade einmal eine halbe Stunde vor ihrem Auftaktmatch eintraf, das sie prompt verlor. Ein Glück für sie, dass sie nicht ins weltberühmte Karlsbad in Tschechien geflogen ist.