Brandenburgs Schulen sterben

Das Schulsterben in Brandenburg geht weiter: Voraussichtlich 36 Einrichtungen müssen mit dem Ende dieses Schuljahres nach Angaben des Bildungsministeriums geschlossen werden. Wegen rückläufiger Schülerzahlen komme wohl für 28 der 310 weiterführenden Schulen sowie für 8 der 468 Grundschulen das Aus, sagte Sprecher Stephan Breiding gestern. Davon betroffen seien alle Berlin-fernen Regionen. Scharfe Kritik äußerte die Fraktion Die Linke. „Bildung hat zwar in den Worten, nicht aber in den Taten der Landesregierung Priorität“, sagte die bildungspolitische Sprecherin Gerrit Große. Insbesondere kritisierte sie, dass bis 2012 weitere 3.000 Lehrerstellen gestrichen werden sollen. Zudem würden Eltern und Schüler immer wieder über Unterrichtsausfall, zu wenige Fachlehrer und zu große Klassen klagen. Dagegen betonte Breiding, mit 15,7 Schülern je Lehrer sei die Betreuungsrelation deutlich besser als im Bundesschnitt, wo ein Lehrer rund 17 Schüler betreue. Auch der Unterrichtsausfall sei in der Mark bundesweit mit am geringsten. DPA