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: Diese Woche frisch

Super 8

J. J. Abrams hat sich als Regisseur nicht „Star Trek“-Relaunch war gedanken- und fantasielos, bezeichnend auch das Urteil, Ambrams’ Debüt „M:i:III“ sei der beste Teil der „Mission Impossible“-Trilogie. Na, bravo. Sein dritter Film, „Super 8“, hingegen überrascht angenehm. Eine geradlinige Handlung mit breit gestreuten Zitaten aus Genreklassikern der 80er Jahre (von „Alien“ über „E.T.“ bis zu „Das Wunder in der 8. Straße“) und überzeugende Kinderdarsteller machen den unterhaltsamen Alien-Gruselfilm beinahe zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Spannung, erste Liebe und Action sind zwar recht klischeehaft eingesetzt, überzeugen aber durch Liebe zum Detail. Nicht zuletzt Kyle Chandler als emotional überforderter Vater und heldenhafter Polizist trägt „Super 8“ über einige erzählerische Schwächen. Die gar nicht so versteckten Subtextfragmente erzählen vom Irrsinn des Filmemachens und einem hippiesken Pazifismus, der in aktuellen Hollywoodproduktionen eher selten zu finden ist. Wenn Abrams so weitermacht, schafft er mit dem nächsten oder übernächsten Film vielleicht noch ein richtiges Meisterwerk.

Zu sehen im Multiplex Ihres Vertrauens. KRT