VERUNREINIGUNG DURCH KEIME
: Trinkwasser freigegeben, aber Ursache weiter unklar

Nach der Belastung des Trinkwassers mit gesundheitsschädlichen Keimen suchen die Berliner Wasserbetriebe (BWE) weiter nach der Ursache. Die umfassenden Untersuchungen der Brunnen könnten noch lange dauern, sagte BWE-Sprecher André Beck am Mittwoch.

Inzwischen wurde das Trinkwasser freigegeben, es sei gesundheitlich unbedenklich. In Spandau seien jetzt 11 von 30 Brunnen wieder in Betrieb, weil in ihnen keine gesundheitsgefährdenden Keime entdeckt worden seien, sagte der Sprecher weiter. Bis die Ursache gefunden sei, werde das Trinkwasser in Spandau vorsichtshalber mit Chlor desinfiziert.

Wegen gesundheitsgefährdender Keime im Wasser hatten vom vergangenen Donnerstag bis Samstag 200.000 Spandauer das Wasser aus den Leitungen abkochen müssen, um möglichen Gesundheitsschädigungen vorzubeugen. Die Wasserbetriebe hatten am Freitag sogenannte Notfallbeutel mit 1,5 Litern Wasser verteilt.

Anfang Juli war in Potsdam und im Landkreis Barnim das Trinkwasser belastet. In Potsdam hatten tote Mäuse und ein toter Maulwurf in einem Becken die Verunreinigung ausgelöst. (dpa)