DER DÜMMSTE ATOMPHYSIKER DER WELT: EIN KERNKRAFTWERK FÜR ZU HAUSE

„Und hier unter die Spüle kommt dann unser Atomkraftwerk hin“ – so muss man sich das ungefähr vorstellen, wenn Privatleute ihr Atomkraftwerk für zu Hause planen. So geschehen in der südschwedischen Stadt Ängelholm, wo ein 31-jähriger Hobby-Physiker versucht hat, sich einen kleinen Atomreaktor in die Küche zu bauen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Mann wegen Verstoßes gegen das Strahlenschutzgesetz. Der Atomfreund hatte selbst schriftlich bei der Strahlenschutzbehörde angefragt, ob es legal sei, daheim einen kleinen Kernreaktor zu bauen. Statt eines Antwortbriefes kamen Polizisten und Strahlenexperten, die in seiner Wohnung verschiedene radioaktive Substanzen fanden, die nicht zu Hause gelagert werden dürfen. Der Atomkraftbastler erklärte, dass seine Fachkenntnisse „aus Büchern und dem Internet“ stammten. Die angestrebte Atomspaltung in der Küche sei ihm nie gelungen. Da sollte der Hobbyphysiker einfach mal vier Wochen nicht spülen. Dann wird das schmutzige Geschirr zur kritischen Masse und die Atomspaltung ganz allein verwirklichen.