BND bringt Geld

Mehr als eine Milliarde Euro sollen für den Bau des BND-Sitzes und seine Umgebung investiert werden

Durch den Neubau des Bundesnachrichtendienstes (BND) fließen Investitionen in Milliardenhöhe. Das größte Bauprojekt der kommenden Jahre in Berlin und die Umgestaltung seines Umfeldes kosten den Bund, das Land und private Investoren schätzungsweise mehr als eine Milliarde Euro, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestern mitteilte. Den mit 720 Millionen Euro veranschlagten Bau an der Chausseestraße in Mitte bezahlt der Bund. Mit dem Aushub der Baugrube soll im Herbst dieses Jahres begonnen werden. Bis August 2012 entsteht in direkter Nähe zum Regierungsviertel die neue BND-Zentrale für 4.000 Mitarbeiter.

Mit einem Anstieg der Kosten für den Neubau ist nach Angaben des Präsidenten des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Florian Mausbach, nicht zu rechnen. „Der Bundesnachrichtendienst gehört an den Regierungssitz und in die Mitte der Stadt“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). „Das Umfeld an der Chausseestraße wird urbaner und lebendiger, als es jemals war“, erklärte der zuständige Projektleiter, Hans-Georg Winthuis. Geplant sind unter anderem Büros, Läden, neue Wohnhäuser und eine Grünanlage. Noch ist das Gelände des früheren DDR-Stadions der Weltjugend eine große Freifläche. dpa