in aller kürze

Regelsatz-Kindheit

30 Prozent aller stadtbremischen Kinder unter 15 Jahren leben in Bedarfsgemeinschaften nach Sozialgesetzbuch II. Das hat das „Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe“ errechnet. In Bremerhaven leben demnach sogar 40,6 aller Kinder von Hartz-IV-Regelsätzen. Innerhalb Bremens weist Tenever mit 60,7 Prozent die höchste Dichte von Bedarfsgemeinschafts-Kindern auf, Borgfeld liegt am anderen Ende der Skala.

Kühlhaus auf

Die Bremer Investitionsgesellschaft stellt ein ungenutztes Kühlhaus am Holz- und Fabrikenhafen als Proberäume zur Verfügung. Für diese Lösung der akuten Raumnot durch den Rausschmiss zahlreicher Bands aus dem Postamt 5 hat sich die kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Karin Krusche, stark gemacht. Der eigentlich zum Abriss vorgesehene Bau soll für sechs Jahre vermietet werden. Völlig unklar ist nach Angaben von Lars Friedrichs vom Verein „Musikszene Bremen“ allerdings der mögliche Einzugs-Zeitpunkt. Das Gebäude müsse offenbar entkernt und gesundheitsbedenkliche Isolationsmaterialien entsorgt werden.

Teestube zu

Die Polizei hat die Räume des „Deutsch-Türkischen Jugendvereins“ in der Neustädter Kornstraße geschlossen. Begründung: Bei einer Kontrolle seien illegale Geldspielautomaten sowie ein konzessionsloser Frisiersalon gefunden worden.

Inselspitze privat

Gegen die Stimmen der Linksfraktion hat der Neustädter Beirat dem Verkauf der Teerhofspitze an den Bauunternehmer Kurt Zech zugestimmt. Die „Linke“ lehnt die Privatisierung öffentlicher Flächen ab und vermisst „architektonische und stadtplanerische Innovationen“ bei dem vorliegenden Bürohaus-Entwurf.