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: Rollbahn ist fertig

Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) übergibt die verlängerte Werkspiste in Finkenwerder

Ab heute kann Airbus in Finkenwerder hemmungslos Flugzeuge bauen. Zusammen mit dem Geschäftsführer der städtischen Realisierungsgesellschaft Rege, Hartmut Wegener, gibt Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) auf dem Airbus-Gelände die Verlängerung der Werkspiste frei. Damit hat der Senat alle Forderungen erfüllt, an die der Flugzeug-Konzern die Erfüllung seines Versprechens knüpfte, ein Auslieferungszentrum für den A 380 zu bauen. Das Riesen-Flugzeug soll in Hamburg an die Kundschaft aus Europa und dem Nahen Osten übergeben werden. Dass es gebaut werde, hat der Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Thomas Enders, vor drei Wochen auf der Flugzeugmesse in Le Bourget bei Paris versprochen.

Der Pistenverlängerung war ein zähes Ringen des Senats mit den Eigentümern der benötigten Grundstücke vorausgegangen. Zuletzt hatten die Gerichte dem Senat vor einem Jahr erlaubt, ein Sperrgrundstück im Bereich der Pistenverlängerung zu übernehmen. Der Senat ließ bauen, musste sich aber ab Herbst 2006 mit Spekulationen auseinander setzen, nach denen die Produktion des A 380 komplett ins Airbus-Werk Toulouse verlegt werden sollte. Der Konzern muss Geld sparen, weil es Verzögerungen bei der Produktion des A 380 gab. Mit der Zusage von Enders dürfte es bei der Arbeitsteilung zwischen den Werken Hamburg und Toulouse bleiben. KNÖ