Peres zieht in Israels Präsidentenamt ein

JERUSALEM dpa ■ Friedensnobelpreisträger Schimon Peres tritt heute seinen ersten Arbeitstag als israelischer Präsident an. Gestern Abend sollte er in der Knesset vereidigt werden. Premier Ehud Olmert würdigte den 83-Jährigen auf der Kabinettssitzung als „eine der führenden Gestalten der Geschichte dieses Staates“. Er werde „Ehre über die Politik des Landes bringen“. Peres tritt die Nachfolge des wegen sexueller Vergehen zurückgetretenen Mosche Katzav an. Im Ausland genießt Peres – der viele Ministerämter innehatte – das hohe Ansehen eines Staatsmanns von Weltformat, in Israel gilt er vielen als Politiker, der keine Wahl gewinnen kann. Der im August 1923 in Polen geborene Sohn eines Holzhändlers, der 1934 nach Palästina einwanderte, gilt sowohl als „Vater“ des Atomprogramms und eingeschworener Zionist als auch als Friedensvisionär.