unterm strich
:

Auf die Hauptstadt kommt was zu: Die Erben des im Februar gestorbenen Kunstsammlers Heinz Berggruen planen, weitere Kunstwerke als Leihgabe an das Land Berlin zu geben. Hierbei soll es sich um über 50 Arbeiten handeln, darunter Gemälde von Picasso, Matisse, Cézanne und Klee. „Meine Familie unterstützt die Idee, dass für diese Werke das Museum Berggruen erweitert wird“, sagte Nicolas Berggruen, Sohn des Kunstsammlers, der B.Z. Die Senatsverwaltung für Kultur zeigte sich erfreut, dass der Sohn nun offensichtlich diese auch politisch bedeutsame Geste des Vaters fortsetze. Auch seine eigene Sammlung will Nicolas Berggruen möglicherweise zeigen. Er habe Anfang der 90er-Jahre damit angefangen, Kunstwerke von Andy Warhol, Damien Hirst und Jeff Koons zu kaufen. „Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, meine eigene Sammlung als Leihgabe nach Berlin zu geben“, sagte er. Sein Engagement möchte er außerdem auf die Unterstützung von jungen Künstlern erweitern: „Wenn ich den passenden Platz und ein entsprechendes Gebäude finde, würde ich gerne eine Sammlung für zeitgenössische Kunst in Berlin aufbauen. Das könnte auch in den Gebäuden sein, die wir hier schon gekauft haben.“ Berggruen sagte auch: „Ich möchte dort auch Ateliers für Künstler einrichten, die etwas für dieses neue Kunstzentrum erarbeiten könnten.“