Amerikanische Shoegazer

Ringo Deathstarr – keine Ahnung, ob das, wenn man es zum 100. Mal liest oder hört, immer noch wie ein brillanter Bandname klingt, aber so 20-mal ist es dem Trio bereits gelungen, mich ganz ordentlich aufzuheitern. Die aus Austin, Texas stammende Band zeigt auch sonst ein Faible für Musik, die sonst eher mit der ehemaligen Kolonialmacht England/Großbritannien assoziiert wird. Ein recht europäisches Indie-Appeal und ihr Shoegazer-Sound wirken recht authentisch, und man wüsste gern, ob es noch mehr solcher Südstaatencombos gibt, die treibende Rhythmen mit so schön melodischem Noisepop verbinden, dann verschämt ihren Akzent verbergen, auf die Schuhspitzen starren und dabei ein bisschen englisch tun. Sehr süß ist das. KRT

■ Ringo Deathstarr: 9. August, 21 Uhr, Comet Club, Falckensteinstr. 47. 13 €