Lageso-Chef soll sauber sein

Der Vorwurf der Vetternwirtschaft an den eigenen Chef Franz Allert ist aus Sicht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) entkräftet. Das stellte die Innenrevision des LaGeSo nach Prüfung von 63 Aktenordnern fest, teilte die Sozialverwaltung am Freitag mit. „Die Innenrevision kommt zu dem Schluss, dass anhand der Aktenlage zu den oben genannten Fragen weder unsachgemäße Einflussnahmen oder rechtswidrige Entscheidungen noch korruptives Verhalten durch Herrn Allert festzustellen ist.“ Allert war in einer Anzeige vorgeworfen worden, eine Firma, die von seinem Patensohn geführt wird, bei Verträgen über die Unterbringung von Flüchtlingen bevorteilt zu haben. Daraufhin beauftragte Sozialsenator Mario Czaja (CDU) die Innenrevision, den Vorwürfen nachzugehen. Allerdings bemängelten die Revisoren in ihrem Bericht, dass es bei der Auswahl von Betreibern von Flüchtlingsheimen keine „ordnungsgemäßen Auswahlverfahren oder Ausschreibungen“ gegeben habe. Diese intransparenten Vergabeverfahren hatte die Opposition scharf als rechtswidrig kritisiert. (dpa)