Klagen gegen Flüchtlingsheim

Mehrere Anwohner aus Köpenick klagen gegen zwei geplante Unterkünfte für Flüchtlinge. Das Verwaltungsgericht verhandelt über den Streit am kommenden Donnerstag, teilte ein Gerichtssprecher mit. Einer der Kläger soll nach Angaben des Tagesspiegels der Politiker der rechtsextremen NPD, Udo Voigt, sein. Das Gericht äußerte sich am Freitag nicht dazu. Die Richter besichtigen bei dem Termin zunächst die vorgesehenen Standorte. Umstritten ist vor allem eine Containerunterkunft in der Alfred-Randt-Straße für maximal 444 Asylbewerber, Flüchtlinge und Obdachlose. Die Kläger lehnen dies am Rande eines dicht besiedelten Viertels laut Gericht als unzumutbar ab. Durch das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen seien Konflikte zu befürchten, argumentieren die Gegner der Flüchtlingssiedlung. Unzureichend seien zudem die Wasserversorgung und auch der Brandschutz. Zum anderen geht es um eine Unterkunft in der Fürstenwalder Allee, ebenfalls in Köpenick. Dort sollen in einem bislang leer stehenden Teil eines sechsgeschossigen Plattenbaus insgesamt 146 Asylbewerber wohnen. (dpa)