Das gibt zu denken

Die Bahn bekommt mitten im Tarifstreit mit ihren Lokführern Druck von einer dritten Partei: den privaten Eisenbahnunternehmen. „Selbstverständlich ist die Lage zur Zeit günstig, Lokführer von der Bahn abzuwerben“, sagte Martin Heim, Geschäftsführer der Unternehmensberatung „W + ST“, der taz. „Allein bei den privaten Unternehmen fehlen an die 200 Lokführer“, so Heim. Daher habe er stellvertretend für ein privates Unternehmen, dessen Namen er nicht nennen dürfe, ein Stellengesuch (siehe Ausriss) in der gestrigen Ausgabe der Bild-Zeitung geschaltet. Das versprochene Einstiegsgehalt von 3.000 Euro netto – falls es denn wirklich ausnahmslos gezahlt wird – liegt deutlich höher als das der Bahnbeschäftigten. „Bisher haben sich schon viele von der Bahn auf die Anzeige gemeldet“, so Heim. Ob sie wechseln, müsse man sehen.