die anderen über doping, tour de france, ard & zdf
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Die spanische Zeitung As kommentiert: Das ist eine Bombe: Deutschland überträgt die Tour nicht mehr. Der Radsport hat der Realität den Rücken gekehrt und fährt in eine Sackgasse. Aber so wird es nicht weitergehen. Entweder es ändert sich etwas oder der Radsport hört auf zu existieren. Die Gesellschaft erträgt den Radsport, wie wir ihn bislang gesehen haben, nicht mehr. Wir sind es alle satt, einen vergifteten Sport zu beklatschen. Ohne Fernsehen kann er nicht leben.

Der Kurier aus Österreich meint: Vertrauen und Glaubwürdigkeit wollten sie wieder herstellen, die Herrschaften von Team T-Mobile, nach den Dopinggeständnissen der Aldags und Zabels und Jaksches und den Vorwürfen gegen Jan Ullrich. Den Radsport wieder dort positionieren, wo er ihrer Meinung nach hingehört. In die sportliche Ecke. Nicht in die pharmazeutische. Ein hehres Ziel das seit gestern als verfehlt zu bezeichnen ist.

Die Basler Zeitung schreibt: Will man die „rollende Apotheke“ treffen, gibt es tatsächlich keine effektivere Methode. Würden alle anderen Sender dem Beispiel folgen, dann stiegen auch die Sponsoren aus. Sie entzögen dem Radsport so das Geld, das in der Geschichte der Menschheit stets den größten Anreiz zu Verbotenem schuf.