galerienspiegel
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Balz Isler – 72 Stunden: drei tage/drei räume: Der Künstler hat sich drei Tage in der Galerie eingerichtet und bespielt die Räume mit drei Stücken in Sound, Video und Installation. Die Gesamtperformance ist eine experimentelle Situation, zu der nicht nur geladene Akteure beitragen, sondern auch die Besucher, die am Wochenende rund um die Uhr willkommen sind. Das Ganze verdichtet sich zu Inszenierungen, die jeweils um 21.30 Uhr aufgeführt werden.

Hinterconti e. V., Marktstraße 40 a. Noch bis 22. 7.; www.hinterconti.de

Pentiment Gastprofessoren 2007: Zum 20-jährigen Bestehen der Sommerakademie für Kunst und Gestaltung der HAW Hamburg zeigt eine Ausstellung Werke von 15 Künstlern und Designern, die dort als Kursleiter gearbeitet haben: Malerei von den beiden holländischen Künstlern Piet Warffemius und Peter Keizer, von Sybille Kroos, Dietrich Bartscht und dem Hamburger Realisten Johannes Duwe; Fotos von Sigrid Rothe aus New York, Grafikdesign von Holger Matthies, Mode von Kostas Murkudis aus Berlin, Malstudien von Thomas Hoppe, Zeichnungen von Annemette Lichtenberg aus Kopenhagen und dem Berliner Eckardt Sauer, Druckgrafik von Walter Kerkhofs, Objekte von Marc de Roover und dem Hamburger Jan Köchermann sowie Kalligrafie von Nangaku Kawamata. Zugleich wird mit dieser Ausstellung in den ehemaligen Lagerräumen in Hammerbrook ein ganz neuer Kunstort für kulturelle Produktionen und Veranstaltungen offiziell eingeweiht.

Eröffnung mit Kultursenatorin Karin von Welck: Sonntag, 22. 7., 18 Uhr, Fabrik der Künste, Kreuzbrook 12; täglich 16–20 Uhr. Bis 29. 7.; www.pentiment.de , www.fabrikderkünste.de

So fern. So nah. – Begegnungen mit dem Fremden: Im ersten Teil einer Doppelausstellung beiderseits der Elbe thematisieren in Glückstadt, nur 35 Minuten mit der Bahn von Altona entfernt, hauptsächlich in Hamburg lebende Künstler ihre Annäherung an exotische Orte: Linda McCue, Rene Goffin, Anke Haarmann [AHA], Daniel Maier-Reimer, Dirk Meinzer, Gabi Schaffner, das Künstlerpaar Gerda Steiner/Jörg Lenzlinger sowie Jens Ullrich dokumentieren u. a. Fußmärsche in Tibet und die Verlierer der Globalisierung.

Eröffnung mit Sommerfest: Sonntag, 22. 7., 17 Uhr, Palais für aktuelle Kunst, Am Hafen 46, 25348 Glückstadt, Do–So, 13–17 Uhr. Bis 30. 9.; www.pak-glueckstadt.de

Jeong-Eun Lee – Das Licht wird Erinnerung/light becomes memory: Die siebte Ausstellung zum Jahresthema „Schein“ taucht den Raum ins Dunkle. Die Licht- und Videoinstallation der Hamburger Künstlerin wechselt die Eindrücke zwischen innen und außen: Mal sind nächtliche Einblicke in Fenster von Wohnhäusern, dann Ausblicke von diesen auf die nächtliche Stadt zu erkennen.

Einstellungsraum e. V. für Kunst im Straßenverkehr, Wandsbeker Chaussee 11, Do + Fr 17–20 Uhr. Bis 10. 8.; www.einstellungsraum.de

Kwang Sung Park – To Have And To Be: Der 1962 geborene, in Essen lebende Südkoreaner ist Maler und Philosoph. Seine großformatigen Köpfe, Körper und Landschaften sind grau verfließende Schattenbilder, denn er verwendet ausschließlich Schwarz und Weiß. Dabei steht das Dunkel für das „Haben“, die spürbare Anwesenheit aller Farben, die weiße Abwesenheit jeglicher Farbe, die zu füllende Leere, soll hingegen das „Sein“ symbolisieren.

Vonderbank Artgalleries, Ballindamm 11, Mo–Fr 11–19, Sa 12–17 Uhr. Bis 1. 9.; www.vonderbank.com HAJO SCHIFF