Mehr Stadt – weniger Regen

HAMBURG taz ■ Das Wachstum von Ballungsgebieten verändert Wetter und Klima in diesen. Zu diesem Ergebnis kommt Robert Kaufmann von der Boston University. Wie das Magazin Geo in seiner August-Ausgabe berichtet, beobachtete der Geograf neun Jahre lang mittels jährlich neuer Satellitenaufnahmen die dicht besiedelte Region von Hongkong bis Kanton am südchinesischen Perlfluss. Dazu wertete er tägliche Daten über Niederschlagsmengen und Durchschnittstemperaturen von sechzehn Wetterstationen aus. Das Resultat: Je mehr sich die Ballungsgebiete ausbreiteten, umso weniger regnete es. Bodenversiegelung, Mangel an Vegetation sowie Aerosole aus Industrie- und Verkehrsmog vermindern die Verdunstung von Wasser und somit die Wolkenbildung.