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Polizei kriegt Kameras

Die Hamburger Polizei rüstet ihre Streifenwagen mit Videokameras aus. Zunächst erhalten 28 Wagen die neue Überwachungstechnik, erklärte gestern ein Sprecher. Eine Umrüstung für alle 237 Autos wäre zu teuer, deshalb würden die Kameras nach und nach eingeführt. Alle neuen Streifenwagen bekommen sie serienmäßig eingebaut. Sie dienen nach Angaben der Polizei vorrangig der Eigensicherung der Polizisten. Nach 24 Stunden sollen die Aufnahmen gelöscht werden – sofern darauf keine Straftat zu sehen ist.

Viel Gras in Lurup

Die Polizei hat einen Drogenhändlerring ausgehoben: Gestern wurde im Stadtteil Lurup ein 21 Jahre alter Mann verhaftet, der mit vier Partnern kiloweise Marihuana gelagert und verkauft haben soll. Bereits im Februar war in diesem Zusammenhang ein 26 Jahre alter Mann verhaftet worden. Kurze Zeit später hatten die Beamten einen 63-Jährigen festgenommen, der mit seinem 21-jährigen Sohn acht Kilo Marihuana bei den mutmaßlichen Dealern gekauft haben soll. Im März beschlagnahmten die Ermittler dann in einer Luruper Wohnung 13 Kilo der Droge.

Urteil gegen Studenten

Der Prozess gegen zwei mutmaßliche Hausfriedensbrecher ist gestern zu Ende gegangen. Der Student Björn B. und ein Kommilitone waren von Uni-Präsidentin Auweter-Kurtz wegen Hausfriedensbruchs angezeigt worden, nachdem sie am 1. Februar 2007 deren offizielle Amtseinführung uneingeladen besucht hatten. Das Amtsgericht verurteilte B. und seinen Mitstudierenden nun zu 15 Tagessätzen à zehn Euro. „Dagegen werden wir Rechtsmittel einlegen“, sagte B. im Anschluss an die Verhandlung.

Räuber schlägt zu

Ein von der Polizei in mehreren Bundesländern gesuchter Räuber hat bei einem Überfall auf einen Drogeriemarkt im sauerländischen Arnsberg die Tageseinnahmen erbeutet. Der Bewaffnete bedrohte gestern eine allein im Geschäft anwesende Verkäuferin. Der etwa 40- bis 45-Jährige, der bei seinen Taten sein Aussehen durch eine Perücke verändert, soll seit mehr als einem Jahr immer wieder Märkte der Drogerie-Kette Schlecker überfallen haben. Über die genaue Zahl der Überfälle wollte das federführende Hamburger Landeskriminalamt gestern keine Auskunft geben. DPA/TAZ