UNTERM STRICH

Neun ungewöhnliche Projekte zur Leseförderung haben den zum zweiten Mal vergebenen Deutschen Lesepreis erhalten, der mit insgesamt 23.000 Euro dotiert ist und von der Stiftung Lesen in Mainz verliehen wird. Sie vergibt den Preis gemeinsam mit der Commerzbank-Stiftung. Für sein herausragendes persönliches Engagement wurde der Initiator der Nürnberger „Asylothek“, Günter Reichert, geehrt. Er hatte die bundesweit erste Bücherei in einem Asylbewerberheim ins Leben gerufen.

Weitere Preise gingen an die Berliner Lehrerin Anja Chrzanowski für einen Literaturclub für Kinder aus sozial benachteiligten Familien, an die 13-jährige Mainzer Schülerin Lena Ismail für einen Jugendbuch-Blog und die Initiative „Bücher brechen Mauern“ der Stadtbibliothek im thüringischen Greiz, die sich mit der Leseförderung von Strafgefangenen befasst.