Kubus: Die BerghainarbeiterInnen
Freiraum, so ist das, muss genutzt werden. So auch der bislang unbespielte Bereich des Heizkraftwerks Friedrichshain, in dessen vorderem Teil sich das Berghain befindet. Die 2.500 Personen fassende Halle wird nun vor ihrer Fertigstellung als Liveclub von den eigenen MitarbeiterInnen zwischengenutzt. Was sich anbietet, da eine Vielzahl der Mitarbeiter des Berghains als KünstlerInnen agieren. Mehr als vierzig BerghainarbeiterInnen formen so „ALLE“. Und es soll, geht es nach Peter Knoch, Künstler, Bararbeiter, und auch Neda Sanai, der Organisator von „Alle“, nicht die letzte Ausstellung im Kubus sein. Neben ins Surreale gleitenden, malerischen sexuellen Obsessionen von Peter Schlake, der als Lichtdesigner- und -künstler (E-Werk, Berghain, Staatsballett u. a.) bekannt ist, greift No:sler hier durch klare Gitterstrukturen, die chemische Formeln assoziieren und sich scheinbar dreidimensional in den Raum einschreiben, Extreme des Nachtlebens auf. Sucht und Ordnung – man möchte den Titel des Werks am liebsten zum Motto der Schau erheben, deren Fokus sich allein durch den Ort und die Menschen ergibt, die eben nicht stumpfsinnig im Nachtleben hängen bleiben, sondern die Grenzen darüber hinaus ausloten. MJ Foto: BondyBoy
■ Eröffnung: 18. 8., 19 bis 22 Uhr, tgl. 16–22 Uhr, Am Wriezener Bhf.
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