Ex-Opernchef wird geprüft

Das Bundespräsidialamt prüft Vorwürfe gegen den früheren Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, Rolf Reuter. Diesem sollte nach Ansicht eines SPD-Abgeordneten wegen angeblicher Verbindungen zu Rechtsextremen das Bundesverdienstkreuz aberkannt werden. „Der Vorgang wird geprüft“, sagte eine Sprecherin des Bundespräsidialamtes am Donnerstag. Reuter sprach von einer „Diffamierungskampagne.“ Zu den Vorwürfen wolle er sich im Detail nicht äußern, solange er sich nicht juristisch beraten lassen habe, sagte er. Eine Erklärung seines Anwalts werde in den kommenden Tagen folgen. Der SPD-Abgeordnete Tom Schreiber hatte erklärt, dass Reuter sich seit Mitte der 90er-Jahre in rechtsextremistischen Kreisen bewege. Schreiber forderte, Reuter sollten das Verdienstkreuz sowie die Ehrenmitgliedschaft der Komischen Oper aberkannt werden. Nach Angaben der Senatskanzlei hat der Stiftungsrat der Opernhäuser Reuter aufgefordert, bis zum 31. August Stellung zu nehmen. DPA