VOTRAG: Unversöhnte Kritik
Der gewaltsamen „Gleichmachung“ von Sache und Begriff, Subjekt und Objekt hat Theodor W. Adorno 1966 in seiner „Negativen Dialektik“ ihr „Auseinanderweisen“ entgegengestellt, ihre „Unversöhntheit“: statt auf eine positive Auflösung dialektischer Widersprüche zu drängen, müsse Kritische Theorie gegen die Vorherrschaft des Identischen ein nichtidentisches Moment geltend machen und die Widersprüchlichkeit der Gesellschaft offen legen. Heute Abend gibt der Frankfurter Soziologe Stefan Müller einen Einblick in die Konzeption der negativen Dialektik. MATT
■ Do, 18. 8., 19 Uhr, Strips & Stories, Seilerstraße 40
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