FRAUENQUOTE: WIEDER NIX! AUCH NICHT IN MONACO

Ach menno! Jetzt boxt sich ein Mädele an der Côte d’Azur mit zwei Minuten Vorsprung ans royale Licht der Welt, flutscht zackig vor ihrem Brüderchen in den internationalen Jetset hinein – und scheitert am Prinzip der patrilinearen Primogenitur. Nix Chefin also später mal zwischen Schampus und Goldtürmen. Mittwochabend war’s, da gebar ihre Hoheit, die Fürstin Charlène von Monaco, zuerst eine Gabriella, die damit ihren Zwillingsbruder Jacques auf den zweiten Platz verwies. Doch trotzdem schiebt der später die fettere Apanage ein. Ein Prinzip, das für die allermeisten Adelshäuser gilt – und analog für alle auch nur ein bisschen nach Boss riechenden Posten weltweit. Eins a, diese prima patrilineare Primogenitur: einfach warten, bis ein männliches Wesen auftaucht, das Chef spielen will, und das geht meist schnell, siehe Monaco. Hätte das Land allerdings eine Frauenquote plus patrilineare Primogenitur, müsste der zukünftige Fürstenthron frei bleiben, denn es stünde ja dann schon eine Fürst Lady bereit, die aber wegen patrilinearer Primogenitur nicht zum Throne käme. Heißa, das wär was. Ist aber nicht.